Wilhelm König



Wilhelm König (*1935) ist aufgewachsen in Dettingen/Erms und wohnt in der Kreisstadt Reutlingen. Er ist Verfasser zahlreicher Bücher und Gedichtbände in Deutsch und Schwäbisch, Ehrenvorsitzender des Vereins "Mundartgesellschaft Württemberg e.V." und Gründer der Schwäbischen Mundartbibliothek, jetzt als "Wilhelm-König-Mundartbibliothek" in den Bestand der Pädagogischen Hochschule Weingarten integriert. Er ist Herausgeber der Zeitschrift "schwädds" und Organisator der ehemaligen "Reutlinger Mundartwochen".

Seine Werke sind in einem stilechten Zentralschwäbisch verfasst. Selbst feine Ausspracheunterschiede zum Hochdeutschen finden ihren Ausdruck in seiner Schreibung (zum Beispiel der Buchtitel "Habbicht" statt deutsch "Habicht"- das a ist hochschwäbisch kurz!).


Seine Gedichtbände bringen nicht nur Gedichte, sondern eine Vielzahl von Aphorismen. Sie atmen den gut schwäbischen Geist des Widerspruchs gegen Obrigkeit und gedankliche Vereinnahmung und sind ein Higlight jeder schwäbischen Literatur. Zwei Empfehlungen aus seiner großen Anzahl von Veröffentlichungen:

> Wilhelm König, Habbicht ond Daub, 144 Seiten, Reutlingen 1993, ISBN 3-87421-983-6
> Wilhelm König, äwwl, 160 Seiten, Reutlingen 2005, ISBN 3-87421-978-X



Peter Schlack (*1943 in Stuttgart), Dichter, Maler und Zeichner, zeigt in seinen Aphorismen, in ihrem Gedankengang und in ihrer graphischen Darstellung eine Geistesverwandtschaft mit Wilhelm König. Veröffentlicht hat er über zwanzig 20 kleine Büchlein, erschienen im Eigenverlag in Stuttgart. Beispiele:

Von Sacha ond Leut, 3. Aufl. 1976;
Bisde älle Hosa voll hosch, 1979;
Schbruchbeidl, 4. Tausend 1979.